Im Jahr 2020 lebten in Deutschland 21,97 Millionen Personen, die Single waren. Davon beschrieben sich über fünf Millionen Personen selbst als überzeugte Singles. In den 20 Jahren davor ist die Anzahl der Single-Haushalte in Deutschland kontinuierlich angestiegen. Dabei ist der Männeranteil bei jüngeren Singles bis 49 Jahre auffällig hoch. Die Angst vor Einsamkeit nach Ihrer Trennung und Scheidung ist trotzdem ok – doch sie ist kein Schicksal. Mit neuen Routinen, sozialen Kontakten und dem Blick nach vorne können Sie diese Phase aktiv gestalten und sogar gestärkt aus ihr hervorgehen.
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Welche drei Botschaften Sie von hier mitnehmen
- Einsamkeit nach einer Scheidung ist normal – aber sie lässt nach.
- Neue Routinen, Hobbys und soziale Kontakte wirken wie ein Schutzschild.
- Wer aktiv bleibt, erlebt die Scheidung langfristig als Chance für einen Neubeginn.
Warum die Angst vor Einsamkeit entsteht
Nach Jahren oder Jahrzehnten mit einem Partner entsteht durch die Scheidung plötzlich ein spürbares „Loch“ im Alltag. Gemeinsame Rituale, Gespräche oder auch nur das Wissen, dass jemand da ist, fallen weg.
Das Gefühl der Einsamkeit ist daher zunächst ganz natürlich – und kein Zeichen von Schwäche. Wichtig ist, zu verstehen:
Einsamkeit ist ein Übergangszustand, kein Dauerurteil.
Was tun gegen die Einsamkeit nach der Trennung?
Glauben Sie nach der Trennung einsam zu sein, sollten Sie sich sozial nicht isolieren. Verfallen Sie nicht in Selbstzweifel und ziehen Sie sich nicht ins Schneckenhaus zurück. Bleiben Sie offen für das, was nun potenziell und theoretisch möglich ist.
Klären Sie Ihr Verhältnis zum Partner
Sie könnten Ihre Beziehung so beenden, dass Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin in Kontakt und sich freundschaftlich verbunden bleiben. Schließlich haben Sie ein Teil Ihres Lebens gemeinsam verbracht, haben gemeinsame Erinnerungen und vielleicht auch ein gemeinsames Kind. All dies könnte Grund genug sein, sich auch nach der Trennung verbunden zu fühlen. Ob dieser Weg realistischen empfehlenswert ist, müssen Sie selbst entscheiden.
Unter Umständen ist es besser, dass Sie jegliche Zweisamkeit mit dem früheren Partner vermeiden und sich in die Lage versetzen, mit Ihrer Vergangenheit endgültig und zuverlässig abzuschließen. Werden Sie sich also klar, wie Sie das Verhältnis zu Ihrem früheren Partner künftig handhaben wollen. Möchten Sie insgeheim den Abschluss herbeiführen, sollten Sie dem Drang widerstehen, den Ex-Partner zu kontaktieren, ihm oder ihr nachzustellen (Stalking), in den Social-Media-Profilen zu recherchieren oder selbst Ihren desolaten Gemütszustand in der Öffentlichkeit breitzutreten. So verkomplizieren Sie Ihre Trennung und verhindern, dass Sie sich Ihrer Angst vor der Einsamkeit stellen.
Nutzen Sie Ihre neuen Freiräume
Nach einer Trennung brauchen Sie auf die Interessen und Befindlichkeiten Ihres früheren Partners keine Rücksicht mehr zu nehmen. Sie haben jetzt vielleicht Freiräume, die es vorher nicht gegeben hat. Nutzen Sie diese Freiräume. Nehmen Sie Einladungen an, nehmen an Veranstaltungen teil oder leben Ihre Hobbys aus. Dafür brauchen Sie nicht unbedingt in einer Beziehung zu leben. Sie befinden sich aber in Gesellschaft anderer und gleichen Ihr Bedürfnis nach menschlichen Beziehungen damit möglicherweise bereits oder für einen absehbaren Zeitraum aus. Gehen Sie mit offenen Augen durchs Leben, sind die Chancen groß, dass Sie schnell in einer neuen Beziehung landen.
Haben Sie Kinder, sind Sie nicht einsam
Haben Sie Kinder, bricht mit der Trennung ein Elternteil natürlich weg. Betreuen Sie Ihr Kind in Ihrem Haushalt, richtet sich der Lebensalltag mithin auch an der Betreuung Ihrer Kinder aus. Sind Sie derart beschäftigt, relativiert sich Ihre Einsamkeit. Natürlich kann ein Kind keine partnerschaftliche Beziehung ersetzen. Dennoch hilft es, Ihre Einsamkeit zu bewältigen, wenn Sie Ihr Kind betreuen.
Betreuen Sie nach der Trennung Ihr Kind nicht selbst, sollten Sie ein angemessenes Umgangsrecht verhandeln. Sie verbessern Ihre Chancen, wenn Sie mit dem betreuenden Elternteil im gegenseitigen Einvernehmen Ihre Beziehung abwickeln. Beide Elternteile sollten anerkennen und respektieren, dass die Beziehung beendet ist und die Ehe abgewickelt werden muss. Auch wenn die Fähigkeit, gegenseitige Kompromisse zu verhandeln, hohe Anforderungen stellt, sollten Sie alles tun, damit Sie Ihre Beziehung einvernehmlich und vernünftig beenden können. Je weniger Probleme damit einhergehen, desto geringer erweist sich das Gefühl der Einsamkeit. Das Gefühl der Einsamkeit ergibt sich nämlich oft auch daraus, dass man die Trennung als problematisch empfindet und sich allein gelassen fühlt, wenn es darum geht, die Beziehung abzuwickeln.
Begeben Sie sich in Gesellschaft
Suchen Sie die Gesellschaft anderer. Besuchen Sie Verwandte, Freunde und Bekannte. Auch daraus ergeben sich schnell Kontakte, die in eine neue Beziehung münden können.
Ziehen Sie Online-Dating in Betracht
Ob Sie Dating-Portale nutzen, ist Ihre persönliche Entscheidung. Immerhin haben laut einer Umfrage der Online-Dating-Plattform Parship etwa 43 % der Deutschen bereits einmal Online-Dating ausprobiert. Ein Viertel der Befragten gab an, im Alltag zu wenig Gelegenheiten zu haben, einen passenden Partner zu finden. Mit zunehmenden Alter sinken die Nutzungsraten. Nur rund 11 % der Personen ab 65 Jahren nutzten noch Online-Dating (Quelle: statista.com).
Lernen Sie, allein zu sein nach der Trennung
Sind Sie nicht bereit für eine neue Beziehung oder bieten sich dafür keine Gelegenheiten, werden Sie lernen müssen, allein zu sein. Diese Option braucht nicht in einen Dauerzustand zu führen. Sie ist aber eine gute Empfehlung, wenn Sie keine andere Wahl haben, als zunächst allein zu sein. Vielleicht hilft es, dass Sie eigentlich froh darüber sein müssten, dass Ihre Beziehung beendet haben. War Ihre frühere Beziehung eine Belastung, könnten Sie Ihre Trennung und Ihr Leben als Single als die Lösung Ihrer Probleme erstehen.
Häufig gestellte Fragen zu Einsamkeit nach der Scheidung
Alles in allem
Einsamkeit nach der Scheidung ist keine Endstation, sondern eine Übergangsphase. Wer aktiv bleibt, neue Kontakte sucht und den Blick auf Chancen richtet, wird erleben, dass das Leben wieder bunt wird. Gerade die neue Freiheit – auch finanziell und organisatorisch durch eine moderne Online-Scheidung – eröffnet Möglichkeiten, das eigene Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. So wird aus der Angst vor Einsamkeit ein Aufbruch in ein selbstbestimmtes, erfülltes neues Kapitel.
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Verwendete Quellen:
- stark-familie.info, abgerufen am 26. August 2025
- statista.com, abgerufen am 26. August 2021